„150 Jahre Opel“ auf der Techno Classica.
21.03.2012
Von der Nähmaschine bis zum Ampera: repräsentativer Stand lädt zur Zeitreise ein
Deutschlandpremiere der E-Bike-Studie „RAD e“
Rüsselsheim. Der Auftritt von Opel bei der 24. Techno Classica (21. bis 25. März) steht ganz im Zeichen des großen Firmenjubiläums. Auf 500 Quadratmetern präsentiert der Automobilhersteller in Halle 2 der Messe Essen vielfältige Exponate aus der 150-jährigen Geschichte des Unternehmens. Erstmals in Deutschland zu sehen ist die E-Bike-Studie RAD e.
Rechts und links einer stilisierten Straße, die von einer Statue Adam Opels zur Miniatur des historischen Opel-Turms aus Rüsselsheim führt, stehen die Zeugen der ereignisreichen Firmenhistorie. Dabei reicht die Spanne der ausgestellten Innovationen von der Nähmaschine, mit der Adam Opel 1862 in der väterlichen Schlosserwerkstatt den Grundstein für seinen unternehmerischen Erfolg legte, bis zum „Auto des Jahres 2012“ Ampera, der ersten voll alltagstauglichen Elektrolimousine eines europäischen Herstellers.
Schwerpunkt Raketentechnik
Ein Schwerpunkt des diesjährigen Opel-Auftritts auf der größten Klassiker-Messe der Welt ist die spektakuläre Raketentechnik, bei der Opel Pionierarbeit geleistet hat. Zu sehen ist der RAK 2, mit dem Fritz von Opel, Enkel des Firmengründers Adam Opel, am 23. Mai 1928 vor 3.000 geladenen Zuschauern auf der Berliner AVUS zu einer weltweit beachteten Rekordfahrt startete. 24 Raketen mit insgesamt 120 Kilogramm Sprengstoff sorgten für den entsprechenden Vortrieb, der von Opel auf eine Spitzengeschwindigkeit von 238 km/h
katapultierte. Ebenfalls in Essen: das Opel-Sander RAK 1-Flugzeug, mit dem „Raketen-Fritz“, wie der Volksmund Fritz von Opel mittlerweile nannte, im September 1929 vom Flughafen Frankfurt-Rebstock aus den ersten öffentlichen bemannten Raketenflug der Welt absolvierte.
Von Doktorwagen und Laubfrosch bis zum RAD e
Die auf der Techno Classica erstmals in Deutschland präsentierte Designstudie RAD e – ein futuristisches E-Bike, das die Strategie der Marke im Bereich Elektromobilität ergänzt und einen konzeptionellen Beitrag zur innerstädtischen Mobilität liefert – spannt den Bogen in die Vergangenheit der Marke: 1886 verlässt das erste „Velociped“ die Fabrik in Rüsselsheim, Mitte der 1920er Jahre ist Opel bereits größter Zweiradproduzent der Welt. Eine Rennmaschine des Typs ZR III und das Rad „Opel-Victoria-Blitz“ zeugen von dieser wichtigen Epoche, die 1937 nach mehr als 2,6 Millionen gefertigten Fahrrädern endet.
1899 begann parallel die Geschichte des Automobilbaus bei Opel. Der „Patent Motorwagen System Lutzmann“ machte den Anfang. Er ist ebenso auf dem Opel-Stand zu bestaunen wie die historischen Modelle „Doktorwagen“ (1909) oder der grasgrüne „Laubfrosch“, mit dem Opel 1924 die Großserienproduktion startete. Ausschnitte der Opel-Historie dokumentieren zudem der chromverzierte Kapitän von 1952, der legendäre Opel GT (1968) und ein weiß lackierter Monza GS/E der frühen 1980er Jahre.