Rüsselsheim/Kaiserslautern. Eveline Lemke, Ministerin für
Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung des Landes
Rheinland-Pfalz, war zu Besuch bei Opel. Die Ministerin informierte sich
im Werk Kaiserslautern, dem Zentrum für Teilefertigung im europäischen
Opel-Produktionsverbund, über die vielfältigen Aufgaben des Werkes. Dazu
gehören die Motorenfertigung, der Bau von Fahrwerkskomponenten,
Pressteilen und Unterzusammenbauten. Begrüßt wurde die Ministerin von
Elvira Toelkes, Direktorin des Werkes Kaiserslautern und Dirk Horstmann,
Direktor Verbindungen zu Politik und Wirtschaft.
„Das Opel-Werk in Kaiserslautern ist ein Betrieb mit viel
technologischer Kompetenz, der den Wettbewerb mit anderen in der Branche
nicht zu scheuen braucht. Ich bin beeindruckt von den Anstrengungen zur
weiteren Modernisierung der Produktionsanlagen und zu mehr Effizienz in
der Verwaltung“, sagte Ministerin Lemke. „Wer in der Automobilindustrie
stehen bleibt, fällt zurück. Deshalb begrüße ich die ehrgeizigen Pläne,
um das Werk gut für die Zukunft aufzustellen. Ich wünsche mir, dass
Opel die notwendigen Investitionsgelder hierfür bereitstellt, um die
Arbeitsplätze auf Dauer zu sichern. Die Landesregierung wird das Werk
auf diesem Weg begleiten.“
In Kaiserslautern wird die 2.0 Liter Dieselmotoren-Familie gebaut.
Highlight ist der neue 2.0 BiTurbo CDTI. Er leistet im Opel Insignia 143
kW/195 PS und entwickelt 400 Newtonmeter Drehmoment; der
Kraftstoffverbrauch liegt bei nur 4,9 Litern pro 100 Kilometer (129 g/km
CO2). Damit ist der Insignia einer der verbrauchsgünstigsten
Mittelklassewagen. Herzstück des Motors ist eine sequenzielle Aufladung
mit zwei unterschiedlich großen Turboladern, die entweder allein oder
zusammen arbeiten – eine Technologie, die bislang nur wenigen,
höherpreisigen Marken vorbehalten war. Der Insignia 2.0 BiTurbo CDTI ist
das einzige Dieselfahrzeug, in dem diese ausgeklügelte Form der
Turboaufladung in Kombination mit zwei getrennten Ladeluftkühlern zum
Einsatz kommt.
Neben dem neuen Bi-Turbo-Motor wird das Werk in der zweiten Jahreshälfte mit der Produktion von Komponenten für den neuen Opel-Kleinwagen mit dem Projektnamen Junior starten. Mehr als ein Drittel der Karosserie wird nach Eisenach geliefert werden, wo der Kleinwagen gebaut wird. Mit den entsprechenden Vorbereitungen auf die Produktion hat das Werk bereits begonnen.