In besten Händen: Volker Strycek und Team geben GSi letzten Schliff am Ring
Beste Zutaten: Leichtbau, mechatronisches FlexRide-Chassis, Allradantrieb
Rüsselsheim. Der neue Opel Insignia GSi ist ein Präzisionsinstrument. Zehn Millimeter dichter an der Straße als ein normaler Insignia und mindestens 160 Kilogramm leichter als ein OPC der Vorgängergeneration. Mit intelligentem Allradantrieb, bei dem dank Torque Vectoring jedes einzelne Rad perfekt dosiert mit Kraft versorgt wird. Das Handling verbessert sich dadurch weiter, lästiges Untersteuern entfällt. Michelin Pilot Sport 4 S-Reifen auf großen 20-Zoll-Rädern sorgen für besten Grip – die zupackenden Brembo-Bremsen für kurze Bremswege und ein Höchstmaß an Sicherheit. Dazu sind die direkte Lenkung, die regelbaren Stoßdämpfer sowie die Motor- und Getriebesteuerung miteinander vernetzt und reagieren beim Aktivieren des Sport-Modus richtig bissig. Kurz: Der GSi ist eine Art automobiles Florett für Liebhaber von modernen, hocheffizienten Sportlimousinen. Eine „Connoisseur’s Choice“-Edition mit dem Gütesiegel „Nürburgring getestet“, denn auf der legendären Nordschleife in der Eifel bekommt jeder sportliche Opel seinen letzten Schliff.
„Der härteste Ort der Welt, um dem Auto alles abzuverlangen.“ (Volker Strycek)
Am 18. Juni 1927 war es soweit: Da wurde die ursprünglich etwa 28 Kilometer lange „Gebirgs-, Renn- und Prüfungsstrecke“ am Fuße der Nürburg eingeweiht. Die Gründerväter legten Wert darauf, dass der Nürburgring auch über Streckenabschnitte mit „Landstraßencharakter“ verfüge, damit hier die boomende Automobilindustrie testen könne. Das erste Eifelrennen 1927 gewann Superstar Rudolf Caracciola und fand die Strecke „bärig schwer“ zu fahren. Der dreimalige Formel-1-Weltmeister Sir Jackie Stewart schließlich bezeichnete die von Wald umgebene Berg-und-Tal-Bahn als die „Grüne Hölle“. Heute ist einer der besten Kenner des Kurvendschungels Opel-Direktor Performance Cars und Motorsport Volker Strycek. 2003 siegte er hier beim kultigen 24-Stunden-Rennen auf einem Opel Astra V8 Coupé. Zuletzt hat er mit seinem Team dem Insignia GSi das Nürburgring Set-up verpasst.
„Die Leichtbau-Architektur, die top Chassis-Auslegung mit tiefgreifender Entwicklung der Dämpferhydraulik und Softwareanpassung, der einzigartige Allradantrieb sowie die Hochleistungsreifen machen den GSi so präzise und scharf, wie wir ihn haben wollten“, berichtet Strycek von den Testfahrten. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mit dem neuen Insignia GSi bin ich auf einer Runde über die Nordschleife bis zu zwölf Sekunden schneller als mit dem stärkeren OPC-Vorgänger – dabei fahre ich dann natürlich jeden Meter voll am Limit. Sobald die Strecke anspruchsvoller wird, wie in Kurven oder auf Strecken mit niedrigem Reibwert, also dann, wenn das Auto besonders wendig und präzise reagieren muss, ist der GSi definitiv schneller und besser zu beherrschen.“
„Das ist genau die Effizienz, die ich in einem modernen Sportler sehen will.“
Die Opel-Ingenieure haben dem GSi gegenüber dem normalen Insignia ein komplett neues Fahrwerk spendiert. Kürzere Federn legen die Limousine um zehn Millimeter tiefer, spezielle Sportdämpfer reduzieren Karosseriebewegungen auch auf schnellen Runden auf ein Minimum. Die bissigen Brembo-Vierkolbenbremsen sowie die Lenkung wurden dazu passend neu abgestimmt. Der Insignia GSi kommt serienmäßig mit dem elektromechanischen FlexRide-Fahrwerk. Es adaptiert in Sekundenbruchteilen die Stoßdämpfer. Der Fahrer kann dabei zwischen den Modi Standard, Tour und Sport wählen. Je nach Modus reagieren Lenkung, Gasannahme sowie die Schaltpunkte der serienmäßigen Achtstufen Automatik dann noch direkter. Exklusiv für den GSi gibt es zusätzlich den Competition-Modus, der über den ESP-Knopf aktiviert wird. Wird dieser zweimal gedrückt, erlaubt das ESP dem versierten Fahrer nun größere Gierwinkel bei ausgeschalteter Traktionskontrolle – beispielsweise für eine Runde Fahrspaß pur auf der Nordschleife.
Das Sportfahrwerk entwickelt in Kombination mit den extra griffigen Reifen Michelin Pilot Sport 4 S und den großen 20-Zoll-Rädern ein erstaunliches Grip-Niveau. Einen wesentlichen Anteil am unwiderstehlichen Vorwärtsdrang hat zudem der serienmäßige Allradantrieb mit Torque Vectoring. Bei diesem Hightech-System ersetzen zwei Kupplungen an der Hinterachse ein konventionelles Differenzial und können die Räder individuell, je nach Fahrsituation, in Sekundenbruchteilen beschleunigen.
„Das Alllradsystem mit Torque Vectoring ist im Insignia-Segment wirklich einzigartig. Denn es unterbindet die Neigung zum Untersteuern – was man sonst von herkömmlichen Systemen kennt – immens“, erklärt Strycek.
Befeuert wird die Sportlimousine von einem souveränen Zweiliter-Turbobenziner, der Kraftstoffeffizienz mit Power aus dem Drehzahlkeller verbindet. Der 2.0 Turbo leistet 191 kW/260 PS und bietet ein maximales Drehmoment von satten 400 Newtonmeter (Benzinverbrauch im Neuen Europäischen Fahrzyklus innerorts 11,2 l/100 km, außerorts 7,1 l/100 km, kombiniert 8,6 l/100 km, offizielle spezifische CO2-Emissionen kombiniert 197 g/km). Maßgeschneidert für das Opel-Flaggschiff, wird der neue GSi wahlweise auch mit dem 154 kW/210 PS-Zweiliter-BiTurbo-Diesel und bärenstarken 480 Newtonmeter Drehmoment vorfahren (offizieller Kraftstoffverbrauch 2.0 BiTurbo gemäß NEFZ innerorts 8,9 l/100 km, außerorts 6,1 l/100 km, kombiniert 7,3 l/100 km, CO2 kombiniert 192 g/km). Beide Vierzylinder kommen stets in Verbindung mit dem komplett neuen Achtstufen-Automatikgetriebe. Dies kann der Fahrer wahlweise mit Paddeln am Lenkrad selbst schalten, ohne die Hände vom Steuer und den Blick von der Straße zu nehmen. Außerdem lassen sich die Schaltpunkte im Automatikbetrieb über die Modi Standard und Sport vorwählen.
Der neue Opel Insignia GSi wird als Sportlimousine oder als Spaß für die ganze Familie noch dieses Jahr bestellbar sein – die Kombiversion nennt sich dann Opel Insignia GSi Sports Tourer.