Der Blitz glänzt bei der ADAC Rallye Deutschland.

21.08.2017

 

Doppelsieg und vierter Erfolg in Serie für den Opel ADAM R2 in seiner Klasse

Nachwuchsfahrer aus dem ADAC Opel Rallye Cup sorgen für viel Spektakel

Rüsselsheim.  Auch nach dem „Umzug“ der ADAC Rallye Deutschland ins Saarland bleibt das deutsche Gastspiel der FIA Rallye-Weltmeisterschaft einer der großen Höhepunkte im deutschen Motorsport-Kalender. Einmal mehr säumten nach offiziellen Angaben insgesamt rund 220.000 Zuschauer an den vier Veranstaltungstagen die 21 Wertungsprüfungen rund um den malerisch am Bostalsee gelegenen Servicepark und gaben sich der Faszination „Rallyesport“ hin. Die Weltelite mit ihren 380 PS starken World Rally Cars dankte es ihnen mit spektakulärem Motorsport am äußersten Limit.

Einmal mehr gewichtigen Anteil am Gelingen dieses internationalen Großereignisses hatte Opel. Beinahe jedes dritte der insgesamt 85 Rallye-Fahrzeuge trug das Logo mit dem Blitz. Damit war der ADAM wie in den Vorjahren mit großem Vorsprung das meistgenutzte Modell im Teilnehmerfeld der ADAC Rallye Deutschland.

Den Löwenanteil stellten die Nachwuchstalente aus dem ADAC Opel Rallye Cup, die im Rahmen der deutschen WM-Runde gleich zwei Wertungsläufe bei jeweils voller Punkte- und Preisgeld-Verteilung austrugen. Entsprechend beherzt gingen die jungen Teilnehmer aus 13 Nationen in ihren 140 PS starken ADAM in Cup-Spezifikation zur Sache. Und nach den Laufsiegen des Dänen Jacob Lund Madsen sowie des österreichischen Gaststarters Julian Wagner hat sich die Spitze in der Gesamtwertung weiter zusammengeschoben. Bei maximal 100 noch zu vergebenden Punkten führt der Schwede Tom Kristensson nun 19 Zähler vor dem Iren Calvin Beattie und 45 vor Madsen.

Nichts anbrennen ließen auch die Piloten der leistungsstärkeren ADAM R2 in der mit 16 Fahrzeugen stark besetzten Wertungsgruppe RC4. Zum vierten Mal in Folge ging der Klassensieg beim deutschen WM-Lauf an einen Opel-Piloten. Diesmal war es der Finne Jari Huttunen aus dem ADAC Opel Rallye Junior Team, der bei den R2-Fahrzeugen den Ton angab und nicht weniger als 16 der 21 Wertungsprüfungen für sich entschied. Am Ende siegte der 23-jährige Opel-Werkspilot 3:15 Minuten vor Timo van der Marel, der in einem Kunden-ADAM R2 von Opel Niederlande den Doppelsieg für die Rüsselsheimer Marke perfekt machte. „Abgesehen von einem Plattfuß hatten wir eine völlig problemlose Rallye. Der ADAM R2 ist wieder einmal gelaufen wie in Uhrwerk“, kommentierte Huttunen.

Die junge Italienerin Tamara Molinaro erlebte dagegen eine turbulente Rallye. Einem Problem an der Kraftübertragung am Freitag folgten tags darauf auf der berüchtigten „Panzerplatte“ in Baumholder gleich zwei Reifenschäden. Am Ende verpasste sie den elften Schlussrang nur um sechs Zehntelsekunden. „Nach dem Defekt am Freitag war die Platzierung ohnehin zweitrangig. Es ging dann nur noch darum, weiter Erfahrung zu sammeln, zu lernen und die fantastische Atmosphäre eines WM-Laufs zu genießen. Es hat riesig Spaß gemacht“, schwärmte die 19-Jährige aus Moltrasio am Comer See.

Für Huttunen und Molinaro geht das intensive Einsatzprogramm ohne Verzögerung weiter. Bereits am kommenden Wochenende läutet die Barum Czech Rallye Zlín in der Tschechischen Republik die zweite Saisonhälfte in der Rallye-Junior-Europameisterschaft ein. Nach zwei EM-Titeln in Folge führt Opel mit den Werksjunioren Chris Ingram und Jari Huttunen auch in dieser Saison das Zwischenklassement an. Dritter ist der Pole Aleks Zawada in einem weiteren ADAM R2.