Opel stellt beim WM-Lauf vom 17. bis 20. August ein Drittel des Teilnehmerfelds
ADAC Opel Rallye Cup trägt vor den Augen der Weltelite einen Doppellauf aus
Rüsselsheim. Die ADAC Rallye Deutschland ist alljährlich das Highlight für die deutschen Rallyefans. Auch nach dem „Umzug“ des deutschen Gastspiels der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft von Trier nach Saarbrücken fiebern Fans und Teilnehmer dem Asphalt-Spektakel vom 17. bis 20. August entgegen. Wenn sich die Weltelite mit ihren spektakulären World Rally Cars (WRC) beim deutschen WM-Lauf ein Stelldichein gibt, sorgen Zehntausende Rallye-Enthusiasten rund um die Wertungsprüfungen für eine einzigartige Stimmung. Und die Asphaltpisten im Saarland sowie rund um den Serviceplatz am Bostalsee zählen zu den schwierigsten der Welt – insbesondere die legendäre „Wertungsprüfung (WP) Panzerplatte“ auf dem Truppenübungsplatz Baumholder mit ihrer Länge von gut 42 Kilometern, die am Samstag gleich zweimal durchfahren wird.
Opel bildet seit Jahren das Rückgrat der ADAC Rallye Deutschland, in diesem Jahr mehr denn je: 31 der insgesamt 93 beim deutschen WM-Lauf genannten Rallyefahrzeuge tragen das Opel-Logo mit dem Blitz – was exakt einem Drittel entspricht.
Mit einem imposanten Startfeld von 25 Fahrzeugen stellt der ADAC Opel Rallye Cup den Löwenanteil der eindrucksvollen Opel-Delegation. Europas teilnehmerstärkster Rallye-Markenpokal ist aus der kontinentalen Rallye-Landschaft nicht mehr wegzudenken. Die jungen Teams sorgen in ihren 103 kW/140 PS starken Opel ADAM Cup stets für Action und lassen dabei regelmäßig deutlich leistungsstärkere Fahrzeuge hinter sich. Auch beim fünften Start im Rahmen der ADAC Rallye Deutschland trägt der Cup einen Doppellauf aus. Der erste umfasst zwischen Donnerstag- und Freitagabend acht, der zweite von Samstagmorgen bis Sonntagmittag sogar dreizehn Wertungsprüfungen über insgesamt 309 WP‑Kilometer. Das bedeutet für die Teams: doppelte Chance auf Punkte, doppelte Chance auf Preisgeld. Und das ist im ADAC Opel Rallye Cup üppig – rund 120.000 Euro werden im Laufe einer Cup-Saison ausgeschüttet.
Überhaupt hat sich die gemeinsame Nachwuchsplattform von ADAC und Opel als ideale Einsteigerbühne etabliert, deren exzellenter Ruf mittlerweile durch ganz Europa geeilt ist. Bei der ADAC Rallye Deutschland messen sich Fahrer aus dreizehn Nationen mit absolut identischem Material. Sie alle eint der Traum, am Ende der Saison ins Opel Rallye Junior Team aufzusteigen und mit dem 140 kW/190 PS starken ADAM R2, dem aktuell erfolgreichsten Rallyefahrzeug seiner Klasse, in der Junior-Europameisterschaft (FIA ERC Junior U27) gegen die Top-Talente Europas anzutreten. So wie es mit Marijan Griebel, Emil Bergkvist, Julius Tannert und Jari Huttunen die besten Cup-Junioren der Saisons 2013 bis 2016 vorgemacht haben.
Und wie reizvoll das sein kann, haben in den vergangenen beiden Jahren Bergkvist und Griebel mit ihren Junior-Europameistertiteln bewiesen. Auch in dieser Saison kämpft der aktuelle Förderpilot und Werksfahrer Jari Huttunen (23, Kiuruvesi/Finnland) gemeinsam mit seinen Opel-Werksfahrerkollegen Chris Ingram (23, Manchester/England) und Tamara Molinaro (19, Moltrasio/Italien) um die Krone im stärksten Nachwuchschampionat Europas. Die Opel-Junioren Huttunen und Molinaro messen sich in ihren Werks-ADAM R2 mit insgesamt vierzehn weiteren R2-Fahrzeugen in der Wertungsgruppe RC4. Neben den beiden Opel-Werkspiloten bringen drei weitere Teams bei der ADAC Rallye Deutschland einen ADAM R2 an den Start. Und das mit hohen Ambitionen – in den letzten drei Jahren ging der RC4-Sieg beim deutschen WM-Lauf stets an einen Opel-Piloten.
Grund genug also, um bei der ADAC Rallye Deutschland durchaus auch mal einen Blick auf das Treiben hinter den Topstars aus der WRC zu riskieren. Sachkundige Zuschauer verlassen eine Wertungsprüfung ohnehin nicht, bevor die wilde ADAM-„Meute“ durch ist.