210 Millionen Euro-Investment am Stammsitz Rüsselsheim
Rüsselsheim. Gerade einmal gut zwei Jahre nach dem ersten Spatenstich ist es soweit: Das neue, hochmoderne Entwicklungszentrum für Antriebssysteme am Opel-Stammsitz in Rüsselsheim ist weitgehend fertig und nimmt den Betrieb auf. Zur offiziellen Eröffnungsfeier kam am Mittwoch hoher Besuch: Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier ließ es sich nicht nehmen, den beeindruckenden Gebäudekomplex genauer zu inspizieren.
Auf einer Gebäudefläche von rund 36.000 Quadratmetern entwickeln mehr als 800 Ingenieure und Techniker die Antriebe der Zukunft. Neben Technikzentrale und Bürogebäude beinhaltet der Gebäudekomplex, der sich auf einer Grundfläche von rund 13.000 Quadratmetern auf dem Gelände südlich der Bahnlinie und westlich des Portals 45 in Rüsselsheim befindet, insgesamt 45 Prüfstände der neuesten Generation.
Mit einem Volumen von 210 Millionen Euro ist das neue Entwicklungszentrum für Antriebssysteme die größte Gebäudeinvestition am Standort Rüsselsheim seit der Einweihung des neuen Produktionswerkes im Jahr 2002.
„In dem neuen Entwicklungs- und Testzentrum wird im wahrsten Sinne des Wortes Zukunft geschrieben. Rüsselsheim ist einer der wichtigsten Innovationsstandorte in unserem Land, der sich vor allem im Bereich Mobilität zu einem internationalen Kompetenzzentrum entwickelt hat. Hier werden Produkte, Konzepte und Lösungen entwickelt, die weltweit zum Einsatz kommen. Diese Bedeutung wird durch das neue Zentrum einmal mehr unterstrichen. Die Investition von Opel ist ein klares Bekenntnis zum Standort Rüsselsheim und ich freue mich, dass das Unternehmen hier weiter Zukunft schreibt. Denn Opel ist ein starkes Stück Hessen und ein Stück hessische Identität“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier.
Der hessische Landesvater wurde von Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann und dem stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden Uwe Baum empfangen. Auch Dan Nicholson, Chef von Global Propulsion Systems und damit oberster Antriebsentwickler des Konzerns, begrüßte die Gäste der Eröffnungsfeier.
Dr. Karl-Thomas Neumann unterstrich die entscheidende Bedeutung der Investition: „Das neue Entwicklungszentrum wird unsere Arbeit noch schneller und effizienter machen. Es stärkt nicht nur Opel, sondern auch Rüsselsheim und den gesamten GM-Entwicklungsverbund. Opel und seine Muttergesellschaft General Motors wollen auch künftig Vorreiter beim Thema saubere Antriebe sein – so wie mit dem wegweisenden, alltagstauglichen Elektroauto Ampera-e.“
Dan Nicholson: „Dieses neue Zentrum ist eine ganz wichtige strategische Investition. Hier entwickeln wir mit modernsten Werkzeugen und insgesamt 45 neuen Prüfständen die Antriebe der Zukunft. GM hat sich aus gutem Grund für den Bau dieses Zentrums in Rüsselsheim entschieden. Es ist eine Anerkennung für die Leistungen und für das Know-How unserer hochqualifizierten Opel-Ingenieure. Die globale Vernetzung ist es, die GM und Opel besonders stark macht.“
Uwe Baum, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender, erklärte: „Diese Investition ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft und ein Beleg für Wachstum und Beschäftigung bei Opel. Mit dem Zentrum für Antriebssysteme sichern wir Arbeitsplätze und Kompetenzen im Entwicklungszentrum, wie es auch schon im ITEZ-Tarifvertrag vereinbart wurde. Heute ist ein guter Tag für Opel und für Rüsselsheim.“
Der Neubau ist Teil der vor zwei Jahren bekanntgegebenen Investition in Höhe von 230 Millionen Euro für neue Test-und Entwicklungsanlagen im Internationalen Technischen Entwicklungszentrum (ITEZ) sowie im Test Center Rodgau-Dudenhofen.
Die Anlage ist über die GM Global Propulsion Systems-Organisation in die weltweite Konzernentwicklung eingebettet. Aufgrund international abgestimmter Testmethoden und Software können die Erkenntnisse optimal ausgewertet und umgesetzt werden