Opel baut das Zentrum für die Motoren der Zukunft.

14.07.2014

 

Modernste Anlagen zum Entwickeln und Testen von sauberen Triebwerken

Bis 2017 entstehen 43 moderne Motoren- und Leistungsprüfstände

Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir beim ersten Spatenstich

Rüsselsheim.  Opel baut am Stammsitz Rüsselsheim: Das Unternehmen setzt seine Investitionsoffensive fort und errichtet für 210 Millionen Euro einen bis zu siebenstöckigen Gebäudekomplex auf dem südwestlichen Gelände des Internationalen Technischen Entwicklungszentrums (ITEZ). Auf einer Gebäudefläche von rund 36.000 Quadratmetern werden ab 2017 die Ingenieure und Techniker des Unternehmens die Triebwerke der Zukunft entwickeln. Unter anderem wird das neue Zentrum 43 Motorenprüfstände der  neuesten Generation beherbergen.

Am Montag wurde der erste Spatenstich für das Großprojekt gefeiert. An den Schaufeln standen Vorstandsvorsitzender Dr. Karl-Thomas Neumann, Gesamtbetriebsratschef Dr. Wolfgang Schäfer-Klug, GM Powertrain-Chef Steven Kiefer sowie zwei hochrangige politische Gäste: Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Rüsselsheims Oberbürgermeister Patrick Burghardt.

„Mit dem Investment zeigen wir ganz klar: Opel ist wieder da. Opel greift an“, sagte Karl-Thomas Neumann. „Unsere Modelloffensive ist in vollem Gange – und Motoren sind ein ganz wichtiger Teil dieser Offensive“.

Der nun begonnene Neubau ist Teil der im vergangenen Jahr bekanntgegebenen Investition in Höhe von 230 Millionen Euro für neue Test-und Entwicklungsanlagen im ITEZ sowie im Testcenter Rodgau-Dudenhofen. Auf den in Rüsselsheim entstehenden Gebäudekomplex entfällt dabei mit 210 Millionen Euro der Großteil des Investitionsvolumens. Errichtet wird der Bau auf einer Grundfläche von rund 13.000 Quadratmetern auf dem Gelände südlich der Bahnlinie und westlich des Portals 45 in Rüsselsheim, parallel zum Rugbyring. Seit der Einweihung des neuen Produktionswerkes im Jahr 2002 ist es die größte Gebäudeinvestition am Standort Rüsselsheim.

Die Anlage ist über die GM Powertrain Organisation in die weltweite Konzernentwicklung eingebettet; aufgrund international abgestimmter Testmethoden und Software können die Erkenntnisse optimal ausgewertet und umgesetzt werden. Steven Kiefer, Chef der GM Powertrain-Organisation: „Rüsselsheim ist für uns das Zentrum für die Entwicklung kleiner und mittlerer Benzinmotoren. Wir setzen auf weltweit vernetztes deutsches Engineering und schaffen mit dem Neubau optimale Arbeitsvoraussetzungen für unsere Fachleute.“  Kiefer weiter: „Wichtige neue Motoren-Generationen werden in Rüsselsheim entstehen – einschließlich ihrer Applikationen für alle Märkte, in denen GM vertreten ist. Die neuen Anlagen, die weltweit einheitlichen technischen Standards entsprechen, steigern die Flexibilität, Entwicklungsgeschwindigkeit und Effizienz im gesamten Konzern.“

Ein neues Gebäude als Symbol für die  Motorenoffensive

Das Bauvorhaben in Rüsselsheim ist sichtbares Zeichen der Opel-Motorenoffensive: Bis 2018 wird Opel insgesamt 27 neue Modelle und 17 neue, sparsame Motoren auf den Markt bringen. Mit der erneuerten Produktpalette soll der Marktanteil in Europa bis 2022 deutlich auf 8 Prozent gesteigert werden.  Entwicklungsvorstand Michael Ableson: „Wir beschäftigen uns mit der ganzen Vielfalt zukünftiger sparsamer und umweltschonender  Antriebstechnologien. Dabei kommt dem Verbrennungsmotor weiterhin eine wichtige Rolle zu, denn in ihm steckt noch viel Potential. Als einer der Vorreiter beim Thema saubere Antriebe ist es das Ziel von Opel, die zukünftigen scharfen CO2-Grenzwerte nicht nur zu unterbieten, sondern auch gleichzeitig für Fahrspaß und beste Leistungsentfaltung zu sorgen.“

Gesamtbetriebsratschef Schäfer-Klug erklärte: „Wir haben uns als Arbeitnehmervertreter von Anfang an für die Investition und den Erhalt und Ausbau der Engineering-Jobs eingesetzt. Umso mehr freue ich mich über die heutige Grundsteinlegung. Sie ist ein Beleg für Wachstum und Beschäftigungssicherung bei Opel.“

Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir lobte Opels Engagement für die Region: „Ich bin mir sicher, dass die Frage nach dem Verbrauch und CO2-Ausstoß von Motoren bei der Kaufentscheidung eine immer wichtigere Rolle spielen wird. Der Bau eines Entwicklungszentrums für verbrauchsarme Motoren ist daher eine kluge und nachhaltige Investition. Es freut mich, dass Opel gerade hier im Rhein-Main-Gebiet einen dreistelligen Millionenbetrag in diese Zukunftstechnologien investiert.“ Und Rüsselsheims Oberbürgermeister Patrick Burghardt sieht im Motorengebäude auch ein Signal für Aufbruchsstimmung in der Stadt: „Einen Neubau solcher Größenordnung hat es schon lange nicht mehr gegeben. Rüsselsheim und Opel – das hat nicht nur eine große Tradition, sondern auch eine klare Perspektive für die Zukunft.“