90 Jahre Fließbandproduktion: Am Anfang war der Opel „Laubfrosch“
Größte deutsche Oldtimer-Tagesveranstaltung: Teilnahme und Eintritt kostenlos
Rüsselsheim. Das von der Adam Opel AG und der Stadt Rüsselsheim ins Leben gerufene Klassikertreffen an den Opelvillen hat sich zur größten eintägigen Oldtimerveranstaltung Deutschlands entwickelt. Beim ersten Treffen im Jahr 2001 waren es noch 200 Klassiker und rund 500 Besucher gewesen, am 29. Juni 2014 werden im Rüsselsheimer Stadtpark und auf den Mainwiesen über 2000 klassische Automobile und Motorräder sowie mehr als 25.000 Besucher erwartet. Auch Opel-Chef Karl-Thomas Neumann wird mit dabei sein und kommt am Sonntag in einem Opel Admiral Cabriolet von 1938 zum Treffen.
Traditionell ist Opel bei seinem Heimspiel mit seltenen und schönen Fahrzeugen aus dem Museums-Fundus vertreten. Gleich mehrere Vertreter der KAD-Reihe erinnern an den 50. Geburtstag der Oberklasse-Modelle Kapitän, Admiral und Diplomat, die 1964 ihr Debüt feierten und bis 1977 in Rüsselsheim vom Band liefen. Mit zwei Fahrzeugen wird der 90. Geburtstag des Typs 4/12 PS gefeiert. Ein kleines Auto, das Großes bewirkte: 1924 begann mit dem populären „Laubfrosch“ in Rüsselsheim das Zeitalter der Fließbandfertigung in der deutschen Automobilindustrie.
Zum vierten Mal sind auch die Mainwiesen unterhalb der Opelvillen wieder für Teilnehmer mit ihren Oldies geöffnet. Diesmal mit erweiterter Gastronomie und vielen Sonnenschirmen. Im Zentrum stehen dort vier besondere, komplett unrestaurierte Schmankerl. Oldies, die nicht wie die meisten Liebhaberstücke mit bester Technik und perfekter Karosserie glänzen, sondern die Spuren eines langen Autolebens ganz unverblümt zeigen. Unter anderem wird ein Opel 1.2 Liter aus dem Jahr 1935 ausgestellt, der 60 Jahre in Familienhand war, danach 30 Jahre in einer Münchner Garage stand und seit 1995 zur Opel-Classic-Sammlung gehört.