Ministerpräsidentin Lieberknecht und Vorstandsvorsitzender Neumann zu Gast
1,2 Milliarden Euro Investment seit Beginn der Fahrzeugfertigung im Jahr 1990
Eisenach/Rüsselsheim. Drei Millionen Autos aus Eisenach – dieses Jubiläum wurde heute im Thüringer Werk der Adam Opel AG groß gefeiert. Gekommen waren zahlreiche prominente Gäste, an ihrer Spitze Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht.
Star des Tages war ein weißer Opel ADAM mit ardenblauem Dach, der um 11.30 Uhr unter großem Applaus vom Band gefahren wurde. Am Steuer eine Frau, die mit dem ADAM umzugehen versteht, denn sie lenkt ihn auch im Opel Rallye Cup: TV-Moderatorin Lina Van de Mars.
Auto Nummer eins von Opel Eisenach war ein Opel Vectra, der gleich nach der Wende im Jahr 1990 das Licht der Autowelt erblickte. Insgesamt 1,2 Milliarden Euro wurden in Eisenach seit Produktionsstart investiert – zuletzt noch einmal knapp 200 Millionen Euro für den ADAM.
Schon mehr als 80.000 Exemplare des Lifestyle-Flitzers wurden seit Marktstart im vergangenen Jahr von Kunden in ganz Europa bestellt – ein Erfolgsgarant für das Werk, der zusammen mit dem Corsa für Auslastung und Zukunftsperspektiven sorgt. Die Entscheidung, den ADAM im Eisenacher Werk zu fertigen, habe sich, so Opel-Vorstandsvorsitzender Dr. Karl-Thomas Neumann, als genau richtig erwiesen. „Ein Auto wie den ADAM in Top-Qualität zu bauen, das ist eine Meisterleistung. Denn mit seinen vielen Möglichkeiten zur Individualisierung ist er eine Herausforderung an Planung, Logistik und Fertigung. Opel ist der einzige Hersteller, der einen Kleinwagen nicht nur in Deutschland entwickelt hat, sondern ihn auch in Deutschland baut.“
Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht beleuchtete die wichtige Rolle, die Opel seit Produktionsstart als Arbeitgeber und Zugpferd für weitere Industrieansiedlungen in der Region spiele: „Opel Eisenach ist ein Teil Thüringens! Wir wollen, dass die Erfolgsgeschichte des Werks Eisenach fortgeschrieben wird! Zuverlässigkeit und Qualität haben die Produkte von Opel seit Generationen geprägt, ja haben sie mitunter zu richtigen Kultobjekten werden lassen. Und auch der Adam hat das Zeug zum Kultauto.“
Eisenach war von Beginn an ein Werk, das in der Branche für Furore sorgte. Hier wurde ein neues Produktionssystem verwirklicht, das höchste Qualität bei kurzen Durchlaufzeiten sichert. Das Werk hat Maßstäbe gesetzt – zum Beispiel bei der Einbeziehung der Mitarbeiter, der kontinuierlichen Verbesserung und beim ausgefeilten Logistiksystem. Schon 1993 hat GM das Opel-Werk Eisenach zur Weiterbildungsstätte innerhalb des Konzerns auserkoren. Mehr als 16.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der ganzen Welt kamen bislang nach Thüringen, um sich mit modernsten Produktionsverfahren vertraut zu machen. Auch prominente Gäste zog es nach Eisenach – von Bundeskanzler Helmut Kohl (1990 und 1992) bis hin zu US-Präsident Bill Clinton (1998).
Eisenach wird auch weiterhin eine wichtige Rolle für Opel und GM spielen. Werksleiterin Elvira Tölkes: „Wir werden die Qualität, Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit weiterentwickeln und den Standort Eisenach für die Zukunft ausrichten.“