Opel investiert 245 Millionen Euro am Standort Rüsselsheim.

28.03.2014

 

 Zusätzliche Fertigung eines Buick-Modells für Nordamerika

Änderung der Export-Strategie für den chinesischen Markt

Rüsselsheim.  Das Opel-Werk Rüsselsheim wird noch dieses Jahrzehnt zwei zusätzliche Fahrzeugmodelle fertigen. Das hat der Aufsichtsrat der Adam Opel AG in seiner Sitzung in dieser Woche beschlossen. Aktuell laufen am Opel-Stammsitz die vier Varianten des Insignia sowie ab Januar 2015 der Zafira Tourer vom Band. Details zu dem neuen Fahrzeug, für dessen Fertigung Opel 245 Millionen Euro investiert, wird das Unternehmen aus Wettbewerbsgründen erst zum Jahresende nennen. Zudem stimmte der Aufsichtsrat der Produktion einer weiteren Insignia-Variante zu: Schon in wenigen Jahren soll ein neues Buick-Modell für den US-Markt in Rüsselsheim vom Band laufen.

„Mit der Investition in ein zusätzliches Modell für Rüsselsheim werden wir einen weiteren, wichtigen Schritt in unserer milliardenschweren Modelloffensive gehen und bei Opel für profitables Wachstum sorgen“, so GM President und Opel-Aufsichtsratsvorsitzender Dan Ammann. Opel-Vorstandsvorsitzender Dr. Karl-Thomas Neumann ergänzt: „Zusätzlich wird die Fertigung des Buick die Auslastung des Werks Rüsselsheim verbessern.“

„Die Entscheidungen des Aufsichtsrats zur Produktion eines Buick und zur Investition eines weiteren Modells im Rüsselsheimer Werk basieren auf dem kürzlich geschlossenen Tarifvertrag. Sie sind Teil der erweiterten Wachstumsstrategie von Opel und ein weiterer Beleg für das Vertrauen von GM in Opel“, erklärt Dr. Wolfgang Schäfer-Klug, Gesamtbetriebsratsvorsitzender und Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Darüber hinaus hat Opel beschlossen, die Export-Strategie für den chinesischen Markt zu ändern. Ab Januar 2015 wird auf den Verkauf von Fahrzeugen der Marke Opel in China verzichtet. Dr. Karl-Thomas Neumann: „Das ist eine längst überfällige Entscheidung. Es hätte einen hohen dreistelligen Millionenbetrag erfordert, Opel zu mehr Bekanntheit zu führen und das Vertriebsnetz auszubauen. Buick hingegen zählt zu den Marktführern – und es ist unser klares Ziel, unsere Zusammenarbeit zu intensivieren. Dazu prüfen wir derzeit eine ganze Reihe von Projekten.“

Im vergangenen Jahr hat Opel in China mit 22 Händlern insgesamt 4.365 Fahrzeuge verkauft. Zum Vergleich: Buick setzte dort mit 650 Händlern rund 810.000 Fahrzeuge ab – darunter viele Modelle aus der gemeinsamen Entwicklung mit Opel.

Weltweit hat Buick im vergangenen Jahr mit 1,032 Millionen Einheiten so viele Fahrzeuge abgesetzt wie nie zuvor. Damit lag Buick im Ranking der GM-Marken auf Platz drei hinter Chevrolet (4,984 Millionen Fahrzeuge) und Opel/Vauxhall (1,064 Millionen).