Rüsselsheim. Begleitet von Klarinettenklängen haben heute Familie und Unternehmen Opel dem 100. Todestag der Sophie Opel gedacht. Die „Mutter Opel“ heiratete 1868 den Firmengründer Adam Opel. Durch einen Lotteriegewinn ihres Vaters war Sophie Opel in der Lage, ihren Mann beim Kauf der ersten Dampfmaschine mit 10.000 Mark zu unterstützen – eine für die damalige Zeit astronomisch hohe Summe. Damit konnte die junge Firma ihre Nähmaschinen- und Fahrradproduktion beginnen, aus der schließlich die Automobilfertigung wurde. Nach dem Tod Adam Opels 1895 leitete Sophie gemeinsam mit ihren fünf Söhnen die Firma und startete bereits vier Jahre später mit der Produktion des Opel-Patent-Motorwagens. Sie starb am 30. Oktober 1913 in Rüsselsheim.
Am 100. Todestag hat heute Joachim Koschnicke, Vice President Government Relations & Public Policy Europe, an der Seite von Carlo, Christoph und Georg von Opel sowie des Rüsselsheimer Oberbürgermeisters Patrick Burghardt nebst Autor Steffen Jobst (Unternehmen Rüsselsheim e. V.) einen Kranz am Opel-Mausoleum an der Mainzer Straße niedergelegt. Opel-Repräsentant Koschnicke: „Sophie Opel war eine Pionierin des Automobilbaus, die bei Opel den Grundstein für die Fahrzeugproduktion und spätere Serienfertigung gelegt hat. Sie verkörperte Unternehmertum und ist die Mutter einer 150-jährigen Firmentradition. Die Geschäftsleitung der Adam Opel AG und die Mitarbeiter gedenken Sophie Opel zu ihrem 100. Todestag in Dankbarkeit und sehen in ihrer Tatkraft Ansporn, sich für den zukünftigen Erfolg von Opel einzusetzen.“