Fahrerteams mit internationalen Journalisten auf Rekordjagd im englischen Millbrook
Weltrekordversuch für Serien-Pkw mit Dieselmotoren bis zwei Liter Hubraum
Alle Ergebnisse vorbehaltlich der Bestätigung durch den Automobilverband FIA
Rüsselsheim/Millbrook. 24 Stunden Vollgas auf der Teststrecke Millbrook mit ihren spektakulären Steilkurven. Zwölf Piloten, die sich hinter den Lenkrädern von zwei serienmäßigen Astra 2.0 CDTI abwechseln. Erstaunliche 4.800 Kilometer Strecke bei lediglich 22 Minuten Standzeit für beide in 24 Stunden. Das alles ergibt eine sagenhafte Durchschnittsgeschwindigkeit von 201 km/h und damit den Weltrekord für Diesel-Pkw mit Aufladung bis zwei Liter Hubraum.
Insgesamt konnte das Testteam von Opel und seiner Schwestermarke Vauxhall zwölf Weltrekorde und sechs britische Langstreckenrekorde einfahren. Der 24-Stunden-Dauerlauf fand vom Vorbereiten der Fahrzeuge (Überrollkäfig, Schalensitze und Mehrpunktgurte sind vom Reglement vorgeschrieben) bis zum Zieleinlauf unter Aufsicht der Sportbehörden statt. Die erzielten Ergebnisse müssen nun noch vom Automobilverband FIA offiziell bestätigt werden.
Am 5. Oktober 2013 um 16.00 Uhr starteten die beiden Astra 2.0 CDTI auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Millbrook, die bei Milton Keynes umgeben von Formel-1-Rennställen und unweit der englischen Autostadt Birmingham liegt. Neun Journalisten teilten sich mit drei Opel/Vauxhall-Spezialisten die Autos. Quasi als Mannschaftskapitän fungierte Volker Strycek, Director Opel Performance Cars & Motorsport. Der ehemalige Tourenwagenprofi und Rennleiter freute sich am Ende des 24-Stunden-Marathons mit seinem Team über die 18 neuen Bestmarken: „Die beiden Astra haben unter diesen Vollgasbedingungen absolut überzeugt. Die Kombination aus Leistung und Wirtschaftlichkeit hat die Bestzeiten ermöglicht. Zudem haben die Autos keinen Tropfen Öl verbraucht.“
Reifenpartner in Millbrook war Michelin, der mit dem Modell Pilot Super Sport aus der Astra-Erstausrüstung antrat, der Gleiche, den auch der Opel-Kunde für sein Auto ausgeliefert bekommt. Zuvor hatten die französischen Spezialisten im Labor sowie bei einem Test im Sommer die Haltbarkeit in der Steilwand überprüft. Dazu OPC-Chef Volker Strycek: „Einen Reifenwechsel haben wir lediglich vorgenommen, um absolut auf der sicheren Seite zu sein, da die Belastungen im Testoval eben extrem sind.“
Für die Boxenstopps brachte Strycek vier seiner Mechaniker mit nach England, die beide Astra wie bei einem 24-Stunden-Rennen in Le Mans oder auf dem Nürburgring professionell betreuten. Ihnen ist wesentlich die extrem kurze Gesamtstandzeit von nur 22 Minuten zu verdanken.
„Dieser Test ist ein Beweis für die Standfestigkeit, Sicherheit und Leistungsfähigkeit unseres Astra unter Extrembedingungen“, freut sich Duncan Aldred, verantwortlich für den Opel-Vertrieb und Chef von Vauxhall, „manchmal legen wir zu viel Wert auf die letzte kleine Verbesserung beim Handling oder der Beschleunigung von null auf hundert. Für die meisten Kunden sind Zuverlässigkeit und ein stets unproblematischer Umgang mit dem Auto viel wesentlicher. Tugenden, die unsere beiden Astra beim Langstreckentest eindrucksvoll unter Beweis stellen konnten.“
Seine Zuverlässigkeit konnte der Opel Astra 2.0 CDTI in diesem Jahr bereits beim 100.000-Kilometer-Dauertest der Fachzeitschrift auto motor und sport (Heft 12/2013) beweisen, den er als Bester seiner Klasse fehlerfrei absolvierte.