Paul Pietsch Classic 2013: 52er Kapitän auf dem Siegertreppchen.

16.06.2013

 

 Rüsselsheim.  Genau 102 Old- und Youngtimer waren gemeldet, am 14. und 15. Juni anlässlich der Paul Pietsch Classic auf mehr als 400 Kilometern den Spuren des Rennfahrers und Verlegers Paul Pietsch durch die schönsten Ecken des Schwarzwalds zu folgen. Opel war mit drei Kapitänen der Baujahre 1952, 1956 und 1962 aus der Classic Sammlung vertreten. Bereits am ersten Rallye-Tag konnte der 52er Opel Kapitän mit der Startnummer 49 Platz drei herausfahren. Pilot Hanns Werner Wirth mit Navigator Uwe Mertin, PR-Chef von Opel Classic, erkämpften sich am zweiten Rallye-Tag dann sogar noch den Silberplatz der Gesamtwertung und den ersten Platz in einer Klassenwertung. Sie folgten damit dem Gesamtsieger Zoltan Erdelyi auf einer Jaguar Limousine Sovereign 420 von 1968, der bereits 2011 die erste Paul Pietsch Classic für sich entscheiden konnte. „Zwei Tage mit einem 61 Jahre alten Opel und rund 400 Kilometern ohne jegliche Probleme“, so Hanns Werner Wirth, „zeigen, wie viel Zuverlässigkeit hinter der Marke Opel steht.“ Beifahrer und Navigator der Startnummer 49, Uwe Mertin, resümiert: „Der zweite Platz ist ein toller Erfolg und eine schöne Auszeichnung zum diesjährigen 75. Jubiläum der Opel Kapitän-Baureihe“.

Bei einer Oldtimer-Rallye ist nicht die Schnelligkeit gefragt, sondern es kommt auf Sekundenbruchteile bei den Wertungsprüfungen an. Das verlangt vor allem Geduld und Selbstbeherrschung der Piloten der zugelassenen Old- und Youngtimer bis zum Baujahr 1993, die auf den Schwarzwälder Panoramarouten unterwegs waren. Im 1-Minuten-Takt wurden die Teams auf die Strecke entlassen und fuhren mit ihren hochpolierten Karossen an den Zuschauern vorbei. Die reizvolle Strecke begann und endete an beiden Veranstaltungstagen in Offenburg. Der ehemalige Le-Mans-Sieger Jockel Winkelhock pilotierte einen roten 56er Opel Kapitän mit der Startnummer 50, unter dessen Motorhaube ein 2,5-Liter Sechszylinder-Motor mit 75 PS werkelt. Dieses Sechszylinder-Automobil ist ein vollendeter Vertreter des damals geltenden Automobildesigns. Stilprägend sind die große Frontpartie und die ungeteilte Heckscheibe. Jockel Winkelhock genoss die Feinarbeit am Volant und die herrlichen Routen durch den Schwarzwald. Sein Fazit: „Es war wieder ein Erlebnis, welche Begeisterung an den Strecken und Dörfern entlang der Strecke mit dem Kapitän beim Publikum entfacht wurde. Der Kapitän begeistert immer noch sehr viele Menschen.“