Ungarischer Ministerpräsident Viktor Orbán und stellvertretender Opel-Vorstandvorsitzender Thomas Sedran eröffnen hoch flexible Fertigung
Investition in Höhe von 500 Millionen Euro in hoch moderne Fabrik
Produktion der neuen Motorengenerationen beginnt zum Jahresende
Bei voller Auslastung werden jährlich eine halbe Million Motoren produziert
Szentgotthárd/Rüsselsheim. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán und der stellvertretende Opel-Vorstandsvorsitzende Dr. Thomas Sedran eröffneten heute gemeinsam das neue Opel-Motorenwerk im ungarischen Szentgotthárd, genau zwei Jahre nach Ankündigung des Projekts.
Viktor Orbán wies auf die Bedeutung der neuen Produktionseinrichtung für die ungarische Wirtschaft hin. Thomas Sedran betonte, dass diese Investition ein wichtiger Teil der Opel- Produktoffensive sei.
„Wir investieren bis 2016 Milliarden Euro in 23 neue Modelle und 13 neue Motoren“, sagte Sedran. „Viele dieser Motoren werden hier in Szentgotthárd gebaut.“
Die mit einem Investment von 500 Millionen Euro errichtete Fertigungsanlage bietet Flexibilität und Effizienz auf Weltklasse-Niveau. Gebaut werden besonders effiziente, kraftstoffsparende Benzin- und Dieselmotoren. Innerhalb kürzester Zeit kann die Anlage auf nachfragebedingte Änderungen reagieren und die Produktion entsprechend anpassen. Das Werk hat mehr als 800 Mitarbeiter und kann bei Erreichen der vollen Kapazität 500.000 Motoren pro Jahr herstellen.
Die ersten 1,6-Liter-Benzinmotoren, die im neuen Werk produziert werden, kommen in der neuen Astra-Modellgeneration, inklusive der neuen viertürigen Astra-Limousine, zum Einsatz. Die neue Limousine hatte im vergangenen Monat ihre Weltpremiere beim Moskauer Automobilsalon. Die Motoren aus Szentgotthárd verfügen über ein hohes maximales Drehmoment bei gleichzeitig signifikant reduziertem Kraftstoffverbrauch und entsprechend reduzierten CO2-Emissionen. Alle hier gebauten Opel-Triebwerke der neuen Generation sind auf die zukünftige, strenge Abgasnorm EURO 6 ausgelegt.
Als eines der weltweit modernsten Motorenwerke wird Szentgotthárd eine Schlüsselrolle innerhalb des europäischen Opel-Produktionsverbundes spielen. Darüber hinaus werden die Geschäftsbeziehungen zwischen Opel und ungarischen Zulieferunternehmen vertieft und die Bedeutung von Opel für die lokale Wirtschaft und den Arbeitsmarkt wird zunehmen.
Geschichte, Tradition und die Marke Opel in Ungarn
Mit der Investition in das neue Motorenwerk hat Opel den Betrag, den das Unternehmen in den letzten zwei Jahrzehnten in Ungarn investiert hat, nahezu verdoppelt. In den frühen 90er Jahren war Opel der erste internationale Automobilhersteller, der in Ungarn investierte und dort Pkw herstellte. Der Beginn der Motorenproduktion im neuen Werk in Szentgotthárd fällt zeitlich mit dem 20. Jubiläum des ersten in Ungarn gebauten Opel Astra zusammen.
In den vergangenen 20 Jahren wurden in Szentgotthárd mehr als 7 Millionen Motoren und 5,5 Millionen Zylinderköpfe produziert. Die Präsenz von Opel bietet ungarischen Unternehmen eine Vielzahl an Geschäftsmöglichkeiten. Im Jahr 2011 machten ungarische Zulieferunternehmen mit dem Opel/Vauxhall-Verbund in Europa einen Umsatz von 400 Millionen Euro.
Auf dem ungarischen Automobilmarkt ist Opel seit 1991 bei den Neuzulassungen stets unter den ersten drei Marken. Die Marke ist nach wie vor mit fast 11 Prozent Marktanteil die Nummer Eins bei den Pkw-Neuzulassungen in Ungarn.