Opel investiert 28,5 Millionen Euro in den Ausbau seines Testzentrums.
20.09.2012
Wirtschafts-Staatssekretär Saebisch und Opel-Vorstand Ableson eröffnen neue Hochgeschwindigkeits-Rundbahn
Investitionen sichern weltweite Spitzenposition des Opel-Testzentrums Dudenhofen
Dudenhofen/Rüsselsheim. Opel eröffnete heute die vollständig erneuerte Hochgeschwindigkeits-Rundbahn im Testzentrum Dudenhofen. Die Modernisierung der Bahn am südöstlich von Frankfurt in der Stadt Rodgau gelegenen Traditionsstandort ist Teil einer Gesamtinvestition in Höhe von 28,5 Millionen Euro. Die Erneuerung der Strecke, dem Herzstück des Testzentrums, und deren Ausstattung mit Test- und Sensortechnologien auf Weltklasseniveau, ist dabei mit zehn Millionen Euro der größte Einzelposten.
„Die feierliche Einweihung der neuen Rundbahn ist ein Meilenstein für unser Testzentrum und ein klares Bekenntnis zum nachhaltigen Ausbau unseres Entwicklungsstandorts in Hessen. Die Erweiterungen tragen entscheidend dazu bei, die Qualität unserer Autos weiter zu steigern sowie erschwingliche Innovationen mit hohem Kundennutzen schneller in die Serie zu bringen“, erklärte Opel-Entwicklungsvorstand Mike Ableson.
Ableson hatte zuvor mit Steffen Saebisch, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, in einer symbolischen Fahrt eine der weltweit vielseitigsten und modernsten Rundbahnen an die Ingenieure und Techniker in Dudenhofen übergeben. Das Weltrekordfahrzeug Eco Speedster, das 17 internationale Rekorde auf der Rundbahn erzielte, und der Opel Rekord von Trainerlegende Sepp Herberger aus dem Jahr 1966, dem Eröffnungsjahr des Testzentrums, waren die Premierenfahrzeuge der Rundbahneröffnung.
Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch betonte in seinem Grußwort: „Um die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Automobilindustrie zu sichern, sind in erster Linie die Unternehmen selbst gefordert. Opel und GM haben sich diesen Herausforderungen gestellt. Mit den Investitionen zum Ausbau des Testzentrums Dudenhofen legen sie ein klares Bekenntnis zur Zukunftsfähigkeit des Unternehmens ab. Aufgabe der Politik ist es, die Rahmenbedingungen zu schaffen, die die Unternehmen zur Bewältigung der Herausforderungen brauchen. Deshalb sind Ausbildung, Bürokratieabbau und Innovationsförderung zentrale Themen der hessischen Wirtschaftspolitik. Hessen braucht auch in Zukunft eine starke und dynamische Industrie, um seinen Wohlstand zu sichern.“
Mit den Investitionen werden im Testzentrum Möglichkeiten geschaffen, alle denkbaren Fahrprofile abzubilden. Mike Ableson: „Wir sichern damit die Spitzenposition unseres hessischen Traditions-Standorts unter den Testzentren weltweit. Zudem werden die Geschäftsfelder noch stärker auf Entwicklungstests, Komponententests und die Markenkommunikation ausgedehnt. Hiervon wird nicht nur unsere eigene Entwicklung profitieren, sondern auch die vielen externen Kunden, darunter zahlreiche Entwicklungspartner.“
Jürgen Hoffmann, Bürgermeister der Stadt Rodgau, ging in seinem Grußwort auf die jahrelangen engen Beziehungen mit der Region ein: „Das Testzentrum ist eine feste Größe in unserer Stadt und wir freuen uns, dass mit der Fertigstellung der neuen Rundbahn der Standort Rodgau nicht nur bestätigt, sondern ausgebaut wurde. Wir werden alle Maßnahmen, die einer Standortsicherung dienlich sind, seitens der Stadt auch zukünftig unterstützen und hoffen, dass sich das Unternehmen Adam Opel AG und seine Mitarbeiter in Rodgau weiterhin wohl fühlen.
Fahrzeugtests auf höchstem Sicherheitsniveau
Das Verkehrsmanagement für die Abläufe im Opel-Testzentrum ist schon immer auf höchste Qualitäts-, Präzisions- und Sicherheitsstandards ausgelegt. In den Asphalt eingelassene Sensoren und eine komplette Elektrifizierung mit modernster Steuer-, Mess- und Regeltechnik ermöglichen es nun zukünftig, dieses Niveau weiter auszubauen.
Prototypen künftiger Modelle müssen im Interesse der Kunden stets intensiv geprüft werden. Hierzu werden Testfahrzeuge immer wieder kontrolliert in Grenzbereiche geführt. So erlaubt es die Erhöhung der Bahnneigung von 37,5° auf 40°, zukünftig eine Spitzengeschwindigkeit von 250 km/h querkraftfrei und sicher zu fahren.
Die Vorarbeiten für den weiteren Ausbau haben bereits begonnen. Noch in diesem Jahr wird eine neue Messstrecke für Vorbeifahrgeräusche entstehen sowie eine neue Kalibrierstrecke für die Motorenentwicklung. Ein komplett neues Verkehrsmanagement auf dem Gelände, neue Strecken für Getriebe- und Fahrdynamiktests auf Formel 1-Niveau sowie die vollständige Kopie eines öffentlichen Straßenprofils inklusive eines City-Kurses sind die Highlights der weiteren Ausbaustufen.