- Röhrl, der Monte-Gewinner: Sieg 1982 im Opel Ascona bis heute unvergessen
- Röhrl, der Opel GT-Liebhaber: Perfekter Mix aus Fahrspaß und Bewunderung
- Röhrl, der Corsa-e Rally-Fan: Respekt für den ADAC Opel e-Rally Cup
- Röhrl, der unermüdliche Jubilar: Am Ehrentag auf Schneeschuhen durchs Gebirge
Rüsselsheim. Rallyepilot des Jahrhunderts, bester Rallyefahrer aller Zeiten, Fahrer des Jahrtausends – selbst der große Niki Lauda nannte ihn ein „Genie auf Rädern“! Mit diesen Superlativen kann nur einer gemeint sein: Walter Röhrl, der ehemalige Opel-Werksfahrer, zweimalige Rallye-Weltmeister und mehrfache Rallye Monte Carlo-Sieger. Kaum zu glauben, aber dieser Champion feiert heute schon seinen 75. Geburtstag.
Doch all diese Titel lassen die bayerische Motorsport-Legende kalt. Denn Röhrl wollte immer nur eines beweisen: dass er der beste Rallyefahrer der Welt ist. „Mein Ziel war es zu zeigen, dass ich in jedem Auto gewinnen kann“, bekennt er in Opel – Motorsport mit Tradition. Sein größter Antrieb war dabei stets, bei der Rallye Monte Carlo ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Das hat er geschafft – und zwar in vier verschiedenen Fahrzeugen.
Opel, der Zuverlässige: Röhrl bezwingt 1982 starke Gegner auf Ascona 400
Bereits 1974 fuhr Walter Röhrl auf einem Werks-Opel Ascona A den Rallye-Europameistertitel gemeinsam mit seinem damaligen Co-Piloten Jochen Berger ein. Doch wenn es nach Röhrl geht, war einer seiner größten Erfolge der Rallye Monte Carlo-Sieg 1982 auf dem Opel Ascona 400. „Denn unser stärkster Konkurrent, Hannu Mikkola, war in einem Audi Quattro mit Allradantrieb und locker 400 PS unterwegs“, erinnert sich der gewiefte Taktiker. „Wir hingegen waren im Ascona mit Hinterradantrieb und gerade mal 260 PS am Start. Aber der Opel hat seinem Namen ‚Der Zuverlässige‘ alle Ehre gemacht. Und nach der zweiten Wertungsprüfung lagen wir bereits deutlich in Führung.“
Der Rest ist Geschichte. Der Monte-Sieg bildete den Auftakt für eine höchst erfolgreiche Saison, die für Röhrl nach einer halsbrecherischen Tortur bei der Rallye Elfenbeinküste schließlich in den Gewinn der Rallye-Weltmeisterschaft mündete. War es für Opel der erste große Rallye-WM-Erfolg, sicherte sich Röhrl 1982 den WM-Titel als Fahrer bereits zum zweiten Mal.
Noch heute fühlt sich Röhrl mit Opel eng verbunden. So besitzt er beispielsweise einen Opel GT, den er seinem ehemaligen Chefmechaniker Herbert Fabian abluchsen konnte. „Ich nehme den GT gerne mal zum Einkaufen“, sagt er mit einem Lächeln im Mundwinkel. „Denn er ist die perfekte Mischung aus Fahrfreude und sozialer Akzeptanz. Fährst Du in einem GT vor, dann gibt es keinen Neid – nur Bewunderung.“
Video: 50 Jahre Opel GT mit Walter Röhrl (2018)
ADAC Opel e-Rally Cup: „Der richtige Weg für Rallyesport des 21. Jahrhunderts“
Der Perfektionist am Lenkrad ist bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. So verfolgt er auch höchst interessiert die Entwicklung des elektrischen ADAC Opel e-Rally Cup und des Opel Corsa-e Rally. Seine Meinung: „Es ist bemerkenswert, was man da auf die Beine gestellt hat. Ein besonderes Problem ist das Laden. Natürlich müssen die Prüfungen jetzt kürzer sein. So lange Strecken, wie wir damals gefahren sind, funktionieren rein elektrisch nicht. Wenn das der Preis dafür ist, den Rallyesport ins 21. Jahrhundert zu bringen, dann ist das der richtige Weg.“
Als unermüdlicher Sportsmann hält es Walter Röhrl selbst an seinem Geburtstag nicht ruhig zuhause. Stattdessen geht er Schneeschuhwandern. „Zwei Stunden, erst bergauf stapfen und dann den Berg hinunter – herrlich! Wenn ich nicht jeden Tag Sport treibe, werde ich ungemütlich, auch wenn die Fitness nachlässt. Obwohl – als ich neulich mit Freunden auf dem Rad unterwegs war – einige davon gerade mal um die 50 – konnte ich sie noch abziehen. Bergab sowieso, aber auch bergauf!“
Typisch Walter Röhrl! So kennen die Motorsportfans auf der ganzen Welt den legendären Renn- und Rallyefahrer. Uns von Opel bleibt zu sagen: „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Und noch viele erfolgreiche Touren, egal wohin sie führen mögen.“
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